Fotos und Bilder erzählen eine Geschichte, sind schöne Erinnerungen an wundervolle Menschen oder Momente. Klar, dass diese Fotos dementsprechend umrahmt werden, um ihnen Ausdruck zu verleihen. Um den Bildern im Bilderrahmen eine gewisse „Tiefe“ zu verleihen, eignen sich Passepartouts hervorragend. Was ein Passepartout ist und wozu Sie es verwenden können beziehungsweise selbst herstellen können, verrät Ihnen unser Ratgeber. 

Was ist ein Passepartout?

Das Wort „Passepartout“ stammt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt „etwas, was überall passt“. Damit ist auch schon die Aufgabe des Passepartouts erklärt: Bilder, die von ihrer Größe nicht in den Bilderrahmen passen, werden mit dem Passepartout passend gemacht. Das Passepartout besteht aus speziellem Karton und ist eine Einlage, die in den Bilderrahmen gelegt wird. Dadurch entsteht eine zweidimensionale Umrahmung von Bildern, Aquarellen, Drucken oder Zeichnungen. Durch die entstehende Tiefenwirkung, also der Abstand von der Bildoberfläche zum Glas des Bilderrahmens, durch die Verwendung des speziellen Rahmens, wird die Aufmerksamkeit verstärkt auf das Bild gelenkt. 

Inhaltsverzeichnis

Wozu kann man ein Passepartout verwenden?

Das Passepartout lässt sich für die verschiedensten Präsentationen nutzen. Bilder, Aquarelle, Drucke und Zeichnungen kommen durch den Einsatz eines Passepartouts besser zur Geltung. Doch nicht nur das: der Rahmen aus Karton bietet noch einige weitere Vorteile. Dies sind: 

Die Tiefe verleiht dem Bild das gewisse Etwas

Der Karton des Passepartouts ist mehrere Millimeter stark, so dass eine gewisse Tiefe entsteht, die das Bild oder die Zeichnung optisch mehr zum Ausdruck bringt.

Passepartouts schützen das Bild

Durch den zusätzlichen Rahmen kommt das Bild nicht direkt mit dem Glas des Bilderrahmens in Berührung. Dadurch bleiben keine Farbpartikel am Glas kleben, die sich unter Umständen vom Bild lösen. Dies passiert vor allem dann, wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum recht hoch ist.

Mit der Größe des Passepartouts für Akzente sorgen

Mit einem ganz kleinen Ausschnitt im Passepartout lassen sich ganz besondere Effekte in der Darstellung erzielen. Ist der Ausschnitt relativ klein, wird nur ein bestimmter Bildabschnitt in Szene gesetzt. Auch kleine Bilder können durch ein breites Passepartout an Größe gewinnen und so ganz besonders wirken. Für eine ganz besondere Darstellungsform können Sie beispielsweise einen großformatigen Bilderrahmen im Querformat wählen und das Passepartout ebenfalls etwas größer auswählen: dadurch erhält das Foto eine ganz besondere Präsentationsform.

Mehrere Passepartout-Ausschnitte

Diese Art der Präsentation bietet Ihnen die Möglichkeit, mehrere Bilder als eine Galerie anzuordnen.

Farbige Passepartouts

In der Regel sind die Passepartouts weiß oder cremefarben. Durch die Verwendung eines farbenfrohen Passepartouts können Sie einen besonderen Hingucker sorgen. Eine schwarz-weiß Fotografie oder ein Linolschnitt erhalten beispielsweise mit einem rotem Passepartout und einem dezenten Bilderrahmen eine ganz besondere Präsentationsform. 

Was benötigt man, um ein Passepartout selbst herzustellen?

  • Um ein Passepartout selbst herzustellen, benötigen Sie: 
  • Einen säurefreien Karton
  • Eine Schneidunterlage
  • Geodreieck und Lineal
  • Stift und Radiergummi
  • Cutter
  • Passepartout-Schneider
  • Fälzelpapier
  • Bilderrahmen

Wie muss ich bei der Herstellung vorgehen?

Der Karton für das Passepartout muss säurefrei sein, um ein dauerhaft schönes Bild zu haben. Edel wirkender Karton ist die beste Basis für das Passepartout und damit die Gesamtpräsentation. Welche Farbe der Karton für das selbst gebastelte Passepartout hat, hängt von Ihren Vorstellungen ab.

Die Unterlage benötigen Sie, um die Tischplatte oder Arbeitsplatte beim Schneiden des Passepartouts nicht zu beschädigen. Es muss kein teurer Karton sein.

Geodreieck und Lineal sind notwendig, um die passende Größe auszumessen. Ideal ist, wenn das Lineal recht lang und aus Stahl ist, da Sie das Passepartout direkt am Lineal entlang schneiden.

Stift und Radiergummi benötigen Sie, um anzuzeichnen und eventuelle Fehler zu entfernen. Mit dem Cutter schneiden Sie das Passepartout in die entsprechende Form. Mit dem Passepartout-Schneider führen Sie die abgeschrägten Schnitte durch, die den dicken Karton zum Bild hin sanfter zulaufen lassen, was für die schöne Optik sorgt. Möchten Sie keine Schrägschnitte, benötigen Sie den Passepartout-Schneider nicht. 

Ist das Passepartout fertig, wird es mit dem Bild zusammengefügt. Hierfür legen Sie das Bild auf eine Tischkante, so dass es überragt. Nun legen Sie das Passepartout auf das Bild und richten es aus. Damit das fertig ausgerichtete Bild nicht verrutscht, beschweren Sie es, beispielsweise mit einem Glas. Um das Passepartout mit dem Bild fest zu verbinden, kleben Sie sogenanntes Fälzelpapier von unten halb auf das Bild, halb auf den Rahmen. Jetzt können Sie das fertige Arrangement in den Bilderrahmen einsetzen. 



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